In Fällen konfliktreicher familiärer Beziehungen, die beispielsweise durch ungelöste Paarkonflikte, psychische Erkrankungen, Suchtproblematiken, Bindungsproblematiken und ähnlichem ausgelöst werden können, bieten wir nach Absprache mit dem ASD sowohl dem betroffenen Kind/Jugendlichen als auch den Umgangsberechtigten Hilfe in Form von professioneller Unterstützung, Begleitung, Beratung und Anleitung an.
Durch die Arbeit mit den Kindern/Jugendlichen und Umgangsberechtigten sollen folgende Grundziele erreicht werden:
- Dem Kind/Jugendlichen ermöglichen, den Umgang mit beiden Eltern zu erhalten.
- Sicherstellung des Kindeswohls, bei Kontakten in denen bestimmte Problemlagen, Befürchtungen oder Ängste bestehen, wie z.B. mangelnde Erziehungsfähigkeit, Vernachlässigung, Gewalt, Verdacht auf sexuellen Missbrauch, psychische Beeinträchtigungen, Paarkonflikte und Drogenkonsum
- Die Förderung der eigenen Identitätsfindung des Kindes/Jugendlichen. (Wer bin ich, woher komme ich, zu wem gehöre ich?)
- Entwicklung, Erhaltung oder Wiederherstellung der Beziehung und Bindung zwischen Umgangsberechtigten und Kind.
- Positive Erfahrungen und Interaktionen zwischen Kind und umgangsberechtigter Person ermöglichen.
- Befähigen der Beteiligten, die Besuchskontakte auch ohne Begleitung verantwortungsvoll durchzuführen.
Die Dauer für den Begleiteten Umgang werden – wenn nicht gerichtlich angeordnet – individuell zwischen ASD und Umgangsberechtigten abgestimmt und richten sich nach dem Entwicklungsstand des Kindes/Jugendlichen und nach den Möglichkeiten der Beteiligten.